Was ist Brain-Fog, der Nebel im Kopf?

Brain-Fog kennen wir mittlerweile von einigen Long-Covid-Patient:innen. Doch ist dieser Nebel im Kopf auch etwas, das viele Opfer toxischer Menschen kennen. Aber was genau ist Brain-Fog, woran kannst du ihn erkennen und woher kommt er überhaupt?

Brain-Fog oder Nebel im Kopf ist kein einzelnes Symptom, sondern zeigt sich anhand von ziemlich vielen Symptomen. Und die haben einen sehr schädigenden Einfluss auf Psyche, Körper und das gesamte Leben der Opfer toxischer Menschen. Brain-Fog solltest du deshalb nie unterschätzen. Erst recht nicht, da er nicht nur während einer toxischen Beziehung auftritt, sondern auch nach dem Ende einer solchen Beziehung oft lange Zeit nicht weggeht.

Woher kommt der Brain-Fog?

Brain-Fog entsteht aufgrund des gesamten Handlungsspektrums toxischer Menschen. Der gesamte Mindfuck Fragezeichen © Toxiversum, die emotionale, seelische und körperliche Gewalt, die toxische Menschen anderen antun, kann zu dem Zustand des Brain-Fogs führen.

Toxische Menschen versuchen, die Wahrnehmung, die Intuition, die Erfahrungen und das Wissen ihrer Opfer durch ihre verworrenen, verkorksten und meist erlogenen Theorien und Meinungen zu ersetzen. Dazu kritisieren sie ihre Opfer immer wieder – nichts scheint gut genug für sie zu sein. Sie belügen ihre Opfer, sie betrügen sie, sie manipulieren, kontrollieren und dominieren sie. Sie reden sie schwindelig mit einem großen Sortiment an Wortsalat Fragezeichen © Toxiversum, sie überschreiten permanent die Grenzen ihrer Opfer, und sie haben und zeigen keinerlei Respekt für sie.

Für die Betroffenen ist er eine der schlimmsten Folgen toxischen Missbrauchs, weil er einfach nicht aufhört. Er geht manchmal auch nach dem Ende einer Beziehung nicht oder nicht so schnell weg. Am schlimmsten vom Brain-Fog betroffen sind meist jene Opfer, bei denen der toxische Missbrauch bereits in der Ursprungsfamilie begann und er deshalb schon lebenslang ein furchtbarer Begleiter ist. Aber was ist Brain-Fog denn genau?

Was ist Brain-Fog?

Brain-Fog ist das Gefühl, wie in einem mehr oder weniger dichten Nebel zu stehen. Du fühlst dich irgendwie abgegrenzt, nicht nur von anderen und dem Geschehen außerhalb des Nebels, sondern auch von dir selbst und deinem Leben. Du weißt gar nicht mehr so genau, wer du noch bist – erst recht nicht ohne den toxischen Menschen.

Hinzu kommen meist diese Symptome:

  • Du fühlst dich ständig erschöpft. Selbst mit ausreichend Schlaf kommst du morgens kaum auf die Füße, weil du nicht gut schläfst. Und über Tag bessert sich das, wenn überhaupt, kaum merklich.
  • Du bist immerzu angespannt, was dich noch mehr erschöpft.
  • Du fühlst dich nicht sehr leistungsfähig, selbst wenn du genau das leistest, was du früher auch geleistet hast, oder sogar mehr.
  • Du kannst oft kaum einen klaren Gedanken fassen.
  • Dein Gedächtnis hat teils stark nachgelassen. Du kannst dich an vieles aus der Zeit mit dem toxischen Menschen kaum oder gar nicht erinnern.
  • Du hast Wortfindungsstörungen.
  • Du kannst Entscheidungen nur schwer treffen und entscheidest dich, wenn drei Dinge zur Auswahl stehen, oft für keins der drei oder für eins, das dir überhaupt nicht zusagt.
  • Bei der Arbeit und auch sonst bist du ineffizient geworden. Für alles brauchst du länger, du machst mehr Fehler als sonst, und du bist nicht bei der Sache.
  • Denn du bist immerzu abgelenkt, kannst dich nur kaum konzentrieren.
  • Deine Gedanken rotieren ständig rund um den toxischen Menschen, um das, was er (und/oder sein Fanclub Fragezeichen © Toxiversum) dir gesagt oder getan hat, die Ungerechtigkeit, die Gefühlskälte, die Lügen usw. Und darum, wie du reagiert hast, was du vielleicht doch falsch gemacht haben könntest, wie du hättest reagieren sollen, wie du beim nächsten Mal reagieren wirst usw.
  • Dadurch bekommst du von deinem eigenen Leben weniger mit als du es dir eigentlich wünschen würdest.
  • Und du bist in deinen wachen Stunden längst nicht so präsent, wie du es eigentlich gerne wärst.
  • Vielleicht bist du auch körperlich nicht so aktiv wie sonst und hast dich ziemlich zurückgezogen.
  • Alles, was du tust, raubt dir die Kraft, Sachen zu machen, die du magst, die nur dir selbst gefallen. Du schaffst es vielleicht nicht einmal mehr, dich um dich selbst zu kümmern, sei es mit einem leckeren Essen oder mit dem Umzug in eine schöne neue Wohnung.
  • Auch deine Gefühlswelt liegt ziemlich im Nebel. Du kannst dich kaum über etwas freuen, du bist immer wieder traurig und enttäuscht davon, dass die toxische Beziehung nicht mehr so schön ist wie zu Beginn. Und davon, dass der toxische Mensch das scheinbar nicht bemerkt und sich dir gegenüber immer schlimmer verhält. Auch das Auf und Ab in seinem Verhalten, die wenigen guten Momente und die vielen negativen, lässt dich immer öfter scheinbar gleichgültig zurück.
  • Du hast das Gefühl, dass du dich selbst kaum noch erkennst. Dass dir deine Ziele entglitten sind und dein Leben an dir vorüberzieht, als wärst du nur noch Zuschauer:in.
  • Deine Lebensqualität ist gesunken.

Brain-Fog solltest du also wirklich nicht unterschätzen. Er kann dein Leben extrem beeinträchtigen und dich davon abhalten, dein Leben in vollen Zügen zu genießen und deine Potenziale auszuschöpfen.

Bitte beachte: All diese Symptome könnten auch auf Krankheiten hinweisen. Deshalb solltest du auf jeden Fall ärztlichen Rat einholen, um abklären zu lassen, ob dein Brain-Fog andere Ursachen hat als den toxischen Missbrauch.

Bitte beachte: Dieses Portal wird ausschließlich zu Informations- und Bildungszwecken bereitgestellt. Die Informationen geben wieder, was einzelne oder viele Menschen erleben bzw. erlebt haben und was ihnen dabei geholfen hat. Die Informationen sind kein professioneller medizinischer, therapeutischer oder juristischer Rat und sollen diesen auch nicht ersetzen. Professionellen Rat hole dir bitte grundsätzlich an den entsprechenden Stellen, bevor du Informationen dieser Website anwendest. Die Ansichten und Meinungen, die hier wiedergegeben werden, entsprechen nicht notwendigerweise den Ansichten und Meinungen der Toxiversum-Redaktion. Und sie sollen niemanden – keinen Menschen, keine Gruppe, keinen Verein, keine Organisation, keine Institution, kein Unternehmen, keine Kultur und keine Religion – verunglimpfen. Alle Tipps und Hinweise, die du hier liest, wurden zwar von vielen Menschen praxiserprobt. Doch es kann leider niemand garantieren, dass sie dir helfen werden. Man kann außerdem nie die Reaktion toxischer Menschen vorhersehen, wenn sie das neue, ungewohnte oder unerwartete Verhalten einer Person irritiert und wenn sie sich dadurch verletzt oder angegriffen fühlen. Bitte achte deshalb immer zuallererst auf deine Sicherheit und suche dir immer – besonders im Notfall, aber nicht nur – Hilfe! Beachte bitte auch den Disclaimer.