Woran kannst du Mobbing erkennen?

Lästert ein Mensch über einen anderen, dann tut er dies meist aufgrund von Äußerlichkeiten und Banalitäten. „Was hat die denn da an?“ ist eine Form des Lästerns, die es sogar in sehr viele Medien geschafft hat. Dort wird meistens die Kleidung von Prominenten, insbesondere von Frauen, verrissen. Schon dieses Lästern kann enorm schädlich für die Betroffenen sein, aber auch für Mobbingopfer, die so etwas über andere sehen, hören oder lesen müssen. Denn solche meist abwertenden Bemerkungen können bereits isolierende und starke selbstwertverletzende Auswirkungen auf die betroffene Person haben (auch auf Promis). Und es zeigt, dass Lästern absolut nicht so harmlos ist, wie viele glauben.

Lästern ist eine Vorstufe zum Mobbing. Aber woran kannst du Mobbing noch erkennen?

Woran kannst du Mobbing erkennen?

Erlebst du einige der folgenden Verhaltensweisen immer wieder von einer Person oder Gruppe, dann wirst du wahrscheinlich gemobbt:

Beispiele für verbales Mobbing

  • Beschimpfen,
  • beleidigen,
  • verhöhnen,
  • abwerten (auch als „lästern“ verharmlost, s. o.),
  • demütigen,
  • bloßstellen,
  • verbales Nachäffen,
  • Andeutungen, ohne klar zu werden,
  • Schuldzuweisungen,
  • einschüchtern,
  • anschreien,
  • tuscheln,
  • sticheln,
  • lügen,
  • Gerüchte verbreiten,
  • verleumden,
  • intrigieren,
  • schikanieren,
  • unterbrechen,
  • Gespräch abbrechen,
  • drohen,
  • ständig kritisieren,
  • deine Kompetenz/Expertise oder dein Engagement anzweifeln.

Beispiele für non-verbales Mobbing

  • Ignorieren,
  • aus Meetings ausschließen,
  • bei Gesprächen ausschließen, wie Luft behandeln,
  • von anderen isolieren
  • nicht oder zu spät informieren,
  • versetzen/stehenlassen,
  • Übertragung zu vieler oder sinnloser Aufgaben (Über- oder Unterforderung),
  • Druck,
  • ablehnen von Vorschlägen,
  • deine Arbeit untergraben,
  • keine Beförderung,
  • kein Lob,
  • Kontakt verweigern,
  • abrupte Stille beim Betreten eines Raums,
  • Telefonterror.

Beispiele für körperliches Mobbing

  • Anrempeln,
  • schubsen,
  • Bein stellen,
  • stoßen,
  • schlagen,
  • treten,
  • verprügeln,
  • bedrohen,
  • wiederholtes Zuweisen gefährlicher oder gesundheitsgefährdender Arbeiten,
  • abschätzige Blicke und Gesten,
  • körperliches Nachäffen.

Beispiele für sexualisiertes Mobbing

  • Anzügliche Kommentare,
  • sexuelle Anspielungen,
  • sexuelle Beleidigungen,
  • sexuelle Drohungen.

Beispiele für Cybermobbing

(d. h. Mobbing im Internet, in Social Media, Foren, WhatsApp-Gruppen, per Direktnachricht, in öffentlichen Posts, in direkter und indirekter Ansprache, mit Namensnennung und ohne)

  • Verbales Cybermobbing: Beleidigungen, Herabwürdigungen, Demütigungen, Drohungen, Aufforderungen zu entwürdigenden Handlungen,
  • non-verbales Mobbing: Ignorieren, Ausschließen,
  • sexualisiertes Mobbing: Kommentare, Anspielungen, Deepfakes.

>> weiter zu: Die Folgen von Mobbing

Mehr über die Red Flags und Methoden toxischer Menschen findest du hier.

Und mehr dazu, wie du dich vor diesen Methoden schützen kannst, findest du hier.